Armin Petras inszeniert Ines Geipel
Die Gewalt der Väter
Deutschlandfunk Kultur, Fazit – 24.11.2020 → Gespräch hören
„Der Osten erzählt sich über zwei Diktaturen“, sagte Ines Geipel über ihre 2019 erschienene DDR-Geschichte „Umstrittene Zone“. Das ist eine unerbittliche Chronik der Gewaltverhältnisse von 1933 bis heute und zugleich zärtliche Schilderung einer Geschwisterbeziehung. Armin Petras hat dies nun für die Bühne bearbeitet und am Staatstheater Cottbus in eine milde Revue verwandelt, hart an der Grenze zur Ostalgie.
Theater im Coronamodus
Ars Moriendi
Deutschlandfunk, Kultur Heute – 03.10.2020 → Beitrag hören
„Death Positive – States of Emergency“ thematisiert Krankheit, Tod und Untergang anlässlich der pandemischen Coronasituation. Yael Ronen sucht am Gorki Theater nach dem richtigen Weg zum Ende. mehr…
Kleistförderpreis junge Dramatik
Von Schimären und Privilegien
Deutschlandfunk, Kultur Heute – 29.09.2020 → Beitrag hören
Magdalena Schrefel „Ein Berg, viele“ erhielt in diesem Jahr den Kleist-Förderpreis für junge Dramatikerinnen und Dramatiker: Ein Stück über Europa und das Afrika kolonialer Projektionen. In Leipzig wurde das nun uraufgeführt. mehr…
Sebastian Hartmann inszeniert „Der nackte Wahnsinn + X“
Slapsticktheater in Dresden ohne Witz
Deutschlandfunk Kultur, Fazit – 16.09.2020 → Gespräch hören
Schauspieler, die Texte vergessen und ihre Auftritte verpassen: Vom Scheitern handelt Michael Frayns Komödie von 1982. Die Bildsprache von Sebastian Hartmanns Inszenierung sei stark, findet unser Kritiker – Frayns Humor bleibe aber auf der Strecke. mehr…
Syrienroman am Berliner Ensemble
Selbsterklärendes Theater
Deutschlandfunk, Kultur Heute – 05.09.2020 → Beitrag hören
2018 erschien Olga Grjasnowas Roman „Gott ist nicht schüchtern“. Junge Syrer im arabischen Frühling und im Syrien eines katastrophalen Krieges. Am Berliner Ensemble hat das Laura Linnenbaum inszeniert.
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René Pollesch am Deutschen Theater
Theater und Trance
Deutschlandfunk, Kultur Heute – 30.08.2020 → Beitrag hören
Noch ein Jahr wird Berlin auf den neuen Intendanten an der Volksbühne warten. In der Zwischenzeit ist er am Deutschen Theater angedockt, wo René Pollesch sein „Melissa kriegt alles“ inszeniert: Eine Theatermeditation zwischen Brecht, Diderot und Gena Rowlands. mehr…
Theater nach dem Lockdown
Vom Winde bewegt
Deutschlandfunk, Kultur Heute – 07.06.2020 → Beitrag hören
ALLESANDERSPLATZ steht über der Fassade des ehemaligen „Haus der Statistik“, einem entmieteten Betonklotz aus der DDR-Zeit. Er wird derzeit unter anderem von der „Dramatischen Republik“ genutzt. Sie ist Veranstalter der Premiere des Stücks „Das Koffer“ der Polin Małgorzata Sikorska-Miszczuk. Rolf Kemnitzer hat das als erste Berliner Premiere nach dem Corona-Lockdown eingerichtet. mehr…
Experiment im Digitalen Raum
Deka-Monolog
Deutschlandfunk, Kultur Heute – 21.04.2020 → Beitrag hören
Der polnische Filmregisseur Krzysztof Kieślowskis übersetzte am Ende der 1980er Jahre in seiner Fernsehfilmserie „Dekalog“ die zehn Gebote in heutige Schlüsselsituationen. Christopher Rüping überträgt dies in Zürich ins digitale Format: Zehn Monologe nach kurzen, Covid-19 kompatiblen Probenzeiten. mehr…
Isabelle Huppert im Theater
Im Souterrain der Träume
Deutschlandfunk, Kultur Heute – 08.03.2020 → Beitrag hören
Ivo van Hove interessiert sich sehr für die amerikanische Dramatik der Moderne. Er inszenierte Stücke z.B. von Tony Kushner, Eugene O’Neill, Arthur Miller, Tennessee Williams. Am Théâtre de l’Odéon realisiert er nun Williams „Glasmenagerie“ mit prominenter Besetzung: Isabelle Huppert spielt Mutter Amanda. mehr…
Geldkritik auf der Bühne
Der Kommutalist
Deutschlandfunk, Kultur Heute – 08.02.2020 → Beitrag hören
Deutschlandfunk Kultur, Fazit – 07.02.2020
Fast 600 Seiten umfasst Ingo Schulzes Wenderoman „Peter Holtz – sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst“. Eine Chronik von 1974 bis 1998 um einen an Ideale glaubenden Titelhelden, der wider Willen zu Unmengen von Geld kommt und sich fragt, wie er es wieder los wird. In Dresden hat das Friederike Heller auf die Bühne gebracht. mehr…