Kritiken

F.I.N.D. an der Berliner Schaubühne
Kibbeh und andere Türen ins Reich der Erinnerung
Deutschlandfunk, Kultur Heute – 20.04.2018

„Die Kunst des Vergessens“ will das 18. Schaubühnenfestival mit internationalen Gastspielen erkunden. Aber diese Kunst ist nicht ohne eine Kultur der Erinnerung zu haben. Die Bilanz einer starken Theaterschau. mehr…


Dieudonné Niangouna am BE
Hinter der weißen Maske
Tagesspiegel, 16.04.2018 → Artikel lesen

Dieudonné Niangouna gilt bedeutendster Theatermann des französischen Afrika. Am Berliner Ensemble inszeniert er „Phantom“, ein Stück über die deutsche Kolonialvergangenheit. mehr…


FIND-Theaterfestival in Berlin
Gegen die permanente Ironie in der Kunst
Deutschlandfunk Kultur, Fazit – 14.04.2018

Beim „Festival Internationale Neue Dramatik“ in der Berliner Schaubühne geht es in diesem Jahr darum, das Verdrängte, das Ausgeschlossene zurück ins Bewusstsein und in die Debatten zu holen. Theater wird hier zum Schauplatz der Erinnerung. mehr…


Christoph Marthaler in Hamburg
Pataphysische Melancholie
Bayrischer Rundfunk, Kulturwelt – 19.03.2018

Alfred Jarry, Autor des weltbekannten König Ubu, ist Erfinder einer privaten Nonsense-Wissenschaft: Der „Pataphysik“. Christoph Marthaler lässt sich von ihr am Hamburger Schauspielhaus für seinen „Übermann oder die Liebe kommt zu Besuch“ inspirieren: Der Mensch in kosmischer Einsamkeit. Zu hören sind zahlreiche sinnlose Texte und viel gefühlvolle Musik. mehr…


Martin Crimps neues Stück in Hamburg
Nachtschicht für Vier
Bayrischer Rundfunk – Kulturwelt, 18.03.2018

Intensives Schauspielertheater, ganz ohne Video, aber auf einer Breitwandbühne. Katie Mitchell urinszeniert „Schlafende Männer“ von Martin Crimp, der sich hierfür von Bildern Maria Lassnigs inspirieren ließt. Die wichtigste Quelle ist jedoch Edward Albees „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“. mehr…


Volksbühne Berlin
Frohgemut ins Nirvana
Tagesspiegel, 18.03.2018 – Artikel lesen

Abschied vom Körper: Susanne Kennedys bunte Theatermesse „Die Selbstmord-Schwestern“ an der Volksbühne. mehr…


Peter Brook und Anatoli Wassiljew
Gefängnis ohne Mauern
Tagesspiegel, 10.03.2018 → Artikel lesen

Zwei Theatergranden inszenieren: Anatoli Wassiljew mit Tschechow in Straßburg, Peter Brook mit „The Prisoner“ in Paris. mehr…


„The Prisoner“ von Peter Brook in Paris
Schwergewichtiges Märchen um Schuld und Sühne
Deutschlandfunk, Kultur Heute – 07.03.2018

Kurz vor seinem 93. Geburtstag hat der britische Theaterregisseur Peter Brook am Théâtres des Bouffes du Nord ein neues Stück herausgebracht. „The Prisoner“ handelt von einem Mann, der allein vor einem Gefängnis sitzt, und den Fragen, die diese Situation auslöst: Ist er kriminell? Warum sitzt er hier? mehr…


Aufführung von „Unendlicher Spaß“ in Berlin
Epochenroman als unterhaltsame Verharmlosung
Deutschlandfunk, Kultur Heute, 26.02.2018

Der Roman „Infinite Jest“ („Unendlicher Spaß“) von David Foster Wallace, der 1996 in den USA erschien, galt eigentlich als unlesbar. Regisseur Thorsten Lensing findet, dass der Roman sogar als Bühnenstück funktioniert. mehr…


Müllers Hamletmaschine am Gorki-Theater neu aufgelegt
Böse Welt, böser Clown
Deutschlandfunk – Kultur Heute, 25.02.2018

Die Welt ist aus den Fugen und Heiner Müllers Hamlet ist ihr mimetischer Doppelgänger: Brutal aus Protest gegen Brutalität, barbarisch aus Ekel vor der Barbarei. Das aus Schauspielerinnen und Schauspielern vor allem aus dem nahen Osten zusammengesetzte Exil-Ensemble am Berliner Gorki-Theater schreibt den vierzig Jahre alten Text in die von den Kriegen im Nahen Osten gezeichnete Gegenwart fort. mehr…