Porträts

Foto: Fred Dufour – AFP

Zum Tod von Edward Bond
Er schrieb über die Banalität der Gewalt
Deutschlandfunk, Kultur heute – 05.03.2023 → Gespräch hören

Im Alter von 89 Jahren ist der britische Gegenwartsdramatiker Edward Bond gestorben. Sein Einfluss auf die Geschichte des englischen Theater der Nachkriegsjahrzehnte war immens, seine Werke wurde weltweit Nachgespielt. mehr…


Foto: Richard Dumas/Libération

Britischer Theaterregisseur Peter Brook gestorben
Der poetische Erlöser
Tagesspiegel, 03.07.2022 →  Artikel lesen

Leere Räume schaffen und auf Handlung verzichten: Zum Tod des großen britischen Theaterregisseurs Peter Brook. Ein Nachruf. mehr…


Foto: Eberhard Spreng

Zum Tod von Jean-Pierre Vincent
Marxist und Klassiker
Deutschlandfunk, Kultur Heute – 05.11.2020 → Beitrag hören

Er war einer der bedeutendsten Theatererneuerer der 1970 bis 1990er Jahre und bis zuletzt einer der aktivsten und beliebtesten Theaterregisseure Frankreichs. Als Leiter des Straßburger Nationaltheaters, der Comédie-Française und des Théâtre de Amandiers in Nanterre wurde er zu einem der prägendsten Köpfe des französischen Theaters der letzten Jahrzehnte. mehr…


Foto: Benoit Rochon/Wikimedia

Nachruf auf Juliette Gréco
Sie war die letzte Grande Dame des französischen Chanson
Tagesspiegel, Kultur – 24.09.2020 → Artikel lesen

Juliette Gréco wurde zur Muse der Existentialisten. Und eine Königin unter den Chansonnièren. Dabei litt sie zeitlebens unter einem Trauma. mehr…


Foto: Moritz Haase

Zum Tod von Jürgen Holtz
Urgestein des Engagements
Deutschlandfunk – Kultur Heute, 22.06.2020 → Beitrag hören

In Frank Castorfs Inszenierung des „Leben des Galilei“ war er noch einmal auf der Bühne der Berliner Ensembles zu erleben. Mit seinen gütig blitzenden Augen, ein greises Kind, ein Monument der deutschen Schauspielkunst. Nun ist Jürgen Holtz mit 87 Jahren gestorben. mehr…


Foto: Alexander Savin

Zum Tod des Dramatikers Rolf Hochhuth
Abarbeiten an Nachkriegsdeutschland
Deutschlandfunk – Kultur Heute, 14.05.2020 → Beitrag hören

Rolf Hochhuths Werk ist der Inbegriff der politisch engagierten Literatur der deutschen Nachkriegszeit. Seine Stücke lösten immer wieder Kontroversen und Skandale aus. Hochhuth blieb auch nach der Wiedervereinigung ein scharfer Kritiker der deutschen Verhältnisse – ein Nachruf. mehr…


Der Regisseur Claude Régy in seiner Wohnung im 1. Pariser Arrondissement
Claude Régy (Foto: Mario del Curto)

Zum Tod von Claude Régy
Das Schweben zwischen Sein und Nichts
Deutschlandfunk Kultur, Fazit – 27.12.2019 → Beitrag hören

Der französische Regisseur Claude Régy ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Über sechs Jahrzehnte prägte er das europäische Theater als einer der wichtigsten Erneuerer – seine Arbeiten waren abstrakt und streng in der Form. mehr…


Der Dramatiker Samuel Beckett
Foto: Roger Pic

Zum 30. Todestag des Dramatikers
Game Over?
RBB-Kulturradio – Kulturtermin, 19.12.2019 → Sendung hören

Paris 1953. Im kleinen Theatre Babylone wird ein rätselvolles Stück des irischen Autors Samuel Beckett uraufgeführt: „Warten auf Godot“. Es ging weit über das Absurde Theater – wie es damals nicht nur in Frankreich Mode war – hinaus. Beckett entdeckte für die Bühne das absolute Geworfensein des Menschen: einen sinnlosen Endzustand, der sich in Stücken wie „Endspiel“ oder „Glückliche Tage“ oder „Das letzte Band“ fortsetzte. Bis heute, 30 Jahre nach seinem Tod, beweisen Inszenierungen von Beckett-Texten die ungebrochene musikalische Kraft seiner unvergleichlich präzisen Sprache. mehr…


Der Theaterkünstler Dieudonné Niangouna bei dem Proben
Foto: Matthias Horn

Dieudonné Niangouna
Weltgewaltfresken
Künstlerhaus Mousonturm. Spielzeitbeilage – FAZ, 17.08.2019 – Artikel lesen

Theater, das um sein Leben kämpft: Dieudonné Niangouna zeigt Shakespeare als maßloses Spiel der Ideen und Bezüge. mehr…


Ludwig und Harpain vor einer Treppe
Foto: David Baltzer

Das Berliner Grips Theater wird fünfzig
Linke Geschichten
Bayerischer Rundfunk – Kulturwelt, 06.06.2019 → Beitrag hören

Vor fünfzig Jahren entstand das führende deutsche Kinder- und Jugendtheater aus dem studentischen „Reichskabarett“, das zunächst nur an Wochenenden Kindermärchen aufführte, schnell aber die politische Notwendigkeit von eigens für Kinder geschriebenen Stücken erkannte. Mastermind und langjähriger Theaterchef Volker Ludwig berät noch heute das erfolgreiche Theater, dessen künstlerische Leitung er 2016 an Philipp Harpain abgab. mehr…


Milo Rau lacht in die Kamera
Der schweizer Theatermacher Milo Rau (Foto: Thomas Müller)

Manifest für mehr Wirklichkeit
Milo Rau und sein Theater
RBB-Kulturradio, Kulturtermin – 20.09.18 → Sendung hören

Mit seinen „Histoire(s) du Théâtre“ will der Schweizer Theaterkünstler Milo Rau das Stadttheater revolutionieren. Der neue Direktor des Genter Theaters schafft so eine Art Theaterlabor, in dem auch andere Künstler in loser Folge ihre Arbeiten entwickeln werden. Sie alle sollen dem „Genter Manifest“ folgen. Das Theater untersucht sich selbst in seiner Fähigkeit, Gewalt auf der Bühne für das Publikum erfahrbar zu machen.


Claude Régy inszenierte mit 92 Jahren seine letzte Arbeit.
Foto: Julien Bourgeois

Der Regisseur Claude Régy
An den Rändern der Sprache
Tagesspiegel, 02.03.2018 – Artikel lesen

Regisseur Claude Régy sucht das Unsagbare. Eine kleine Einführung in sein Theater vor der Premiere von „Rêve et Folie“ an der Volksbühne. mehr…


Die französische Actrice Danielle Darrieux
Foto: Wikicommons („Five Fingers“)

Zum Tod von Danielle Darrieux
Dame, Mädchen, Vamp
Tagesspiegel, Kultur, 20.10.2017 → Artikel lesen

Die französische Aktrice Danielle Darrieux ist mit 100 Jahren in der Nähe von Paris gestorben. Sie drehte mit Wilder, Chabrol und zuletzt Ozon. mehr…


Peter Stein
Foto: Wikicommons-Дмитрий Дубинский

Peter Stein wird 80
Der Meister dramaturgischer Komplexitäten
Bayerischer Rundfunk – Kulturwelt, 01.10.2017 → Beitrag hören (ab 6’55)

Nach den Anfängen in München, Zürich und Bremen wurde Peter Stein durch seine weltweit einzigartige Theaterarbeit mit der Schaubühne am Halleschen Ufer und später am Lehniner Platz berühmt. Jetzt feiert der Meister seinen 80. Geburtstag. mehr…


Jeanne Moreau nahm ihr Alter an wie kein anderer Star
wiki-commons: nicolas geninderivative work

Nachruf auf Jeanne Moreau
Der dunkle Engel
Tagesspiegel, 31.07.2017 → Artikel lesen

Weltstar im Film und auf der Bühne: Zum Tod der französischen Schauspielerin Jeanne Moreau. mehr…


Das weibliche Regieduo: Julie Bertin und Jade Herbulot
Foto: Pierre Grosbois

Birgit-Ensemble in Avignon
Europa wurde im Libanon geboren
Deutschlandfunk Kultur, Rang 1 – 22.07.2017 → Beitrag hören

Mit Figuren der griechischen Mythologie inszeniert das Regisseurinnen-Duo Julie Bertin und Jade Herbulot die Eurokrise. Das Duo nennt sich Birgit-Ensemble. Unser Kritiker hält die zwei jungen Frauen für die Entdeckung des diesjährigen Festivals in Avignon. mehr…


Foto: Eberhard Spreng

Nachruf auf den Schriftsteller Tankred Dorst
Dramatiker der Unerlösten
Deutschlandfunk, Kultur Heute – 01.06.2017

Passionen ohne Erlösungshoffnungen schrieb Tankred Dorst und blickte in seinen Stücken und Drehbüchern auf den von Gott verlassenen Stoff der Welt. „Toller“, „Merlin oder das wüste Land“ sind, wie viele andere seiner über 50 Stücke, unvergessene Sternstunden der deutschen Dramatik. Jetzt ist der Dramatiker mit 91 Jahren in Berlin gestorben. mehr…


Eine Szene in „Une Chambre en Inde“: Islamistische Terroristen beim Versuch, per Handy eine Bombe zu zünden (Foto: Michèle Laurent)

Das Théâtre du Soleil mit seiner neuen Arbeit „Une Chambre en Inde“
Das indische Zimmer – Ariane Mnouchkines Theaterbilder vom Chaos der Welt
RBB – Kulturradio, Kulturtermin – 02.03.2017

Mit ihrer neuen Produktion „Une Chambre en Inde“, die aus Ideen, Texten und Improvisationen ihrer Schauspieler zusammengesetzt ist, gelingt der Altmeisterin am Théâtre du Soleil erneut ein großes Wunder: Sie erkundet die Grenzen dessen, was das Theater zu den Katastrophen der Gegenwart sagen kann und setzt damit nach den großen Klassikerzyklen der Vergangenheit die Arbeit an Stoffen der Gegenwart fort.


Intendant in Straßburg: Stanislas Nordey
Foto: Jean-Louis Fernandez

Neuer Intendant am Straßburger Nationaltheater
Mit Kunst gegen die Barbarei
Deutschlandradio Kultur, Rang 1 – 01.10.2016

Das Straßburger Nationaltheater hat einen neuen Intendanten: Stanislas Nordey. Er will das Theater unter anderem auch für Jugendliche aus Einwandererfamilien öffnen. Damit verbindet er eine politische Mission. mehr…


Der große Tragödiendichter Jean Racine
Jean Racine im Gemälde von Jean-Baptiste Santerre/Wikimedia Commons

Dramatiker Jean Racine
Sein Stoff waren Schuld und Begehren
Deutschlandfunk, Kalenderblatt – 21.12.2014

In Frankreich kennt jedes Schulkind seine Verse. Jean Racines dramatische Texte über Leidenschaft und unerfüllte Liebe gelten bis heute als Höhepunkte des klassischen Theaters. Doch seine Biografie gibt Rätsel auf. mehr…


Georg Büchner wurde steckbrieflich gesucht
Steckbrief (durch Hofgerichtsrat Georgi)/Wikimedia Commons

Vor 175 Jahren verstarb der Dramatiker Georg Büchner
Die soziale Wirklichkeit unerbittlich realistisch
Deutschlandfunk, Kalenderblatt – 19.02.2012

Georg Büchner war von Anfang an von der französischen Revolution fasziniert und rief auch selbst zum Umsturz auf. Der Dichter begründete eine Traditionslinie der sozial verantwortlichen Literatur. Am 19. Februar 1837 verstarb er. mehr…


Der neue Leiter des Odéon-Théâtre de l'Europe heisst Stéphane Braunschweig
Foto: Carole-Bellaiche

Stéphane Braunschweig
Nahaufnahme
Alexander-Verlag, 2007, 104 Seiten – zur Verlagsseite

Der französische Theater- und Opernregisseur Stéphane Braunschweig, zuvor Leiter des Straßburger Nationaltheaters und heute Chef des Odéon-Théâtre de l’Europe, gab in dieser NAHAUFNAHME Auskunft über seine Thaterarbeit. In Gesprächen mit dem Journalisten Eberhard Spreng entsteht das Porträt eines Künstlers, der sich mit seiner Arbeit bewußt auf Traditionen des französischen Theaters bezieht, der aber auch durch intensive Beschäftigung mit dem deutschen Repertoire zu einer Schnittstelle zwischen Frankreich und Deutschland geworden ist. Somit nimmt Stéphane Braunschweig zurecht den Status eines europäischen Künstlers in Anspruch.